Leitern müssen robust sein, um die notwendige Sicherheit und die Standfestigkeit zu gewährleisten. Der Handel bietet Leitern aus Holz oder Alu. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Für gewisse Arbeiten sind Leitern aus Aluminium gefährlich. Es kommt auch immer auf den Verwendungszweck an, ob eine Leiter aus Alu oder eine aus Holz besser ist.
Leiter aus Holz
Eine Leiter aus Holz ist von der Anschaffung her günstiger. Das Holz, aus dem sie hergestellt wird, kommt meist aus den heimischen Wäldern. Dementsprechend kurz sind die Transportwege, das schlägt sich auf den Preis nieder. Der Nachteil einer Holzleiter ist, dass sie relativ schnell verschleißt. Sie darf auch nicht im Regen stehen gelassen werden und sollte vor permanenter Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Die Holzsprossen sind anfällig für Beschädigungen. Bricht eine Sprosse, kann das zu Verletzungen führen. Für den Innenbereich eignet sich die Holzleiter sehr gut. Für Arbeiten, die mit Strom im Zusammenhang stehen, sollte unbedingt eine Holzleiter gewählt werden. Manche Arbeiten müssen unter Strom durchgeführt werden. Eine Holzleiter wirkt, anders als eine Leiter aus Alu, isolierend. Es wird kein Kontakt mit dem Boden hergestellt. Nachteil einer Holzleiter ist die Sicherheit.
Wird die Holzleiter im Außenbereich bei Regen verwendet, werden die Sprossen rutschig und glatt. Die Gefahr des Abrutschens besteht. Nach Malerarbeiten lässt sich die Holzleiter nur sehr schwierig reinigen. Im Extremfall muss die Leiter abgeschliffen werden. Entsorgt wird eine Holzleiter, indem sie verbrannt wird. Ist sie zusätzlich noch lackiert oder imprägniert, werden diese Lacke mitverbrannt und schaden somit der Umwelt.
Leiter aus Aluminium
Eine Leiter aus Alu hat einige Vorteile. Sie ist recht leicht und in verschiedenen Ausführungen zu bekommen. Das beginnt schon bei einer einfachen Trittleiter für den Haushalt. Für Arbeiten in hoher Höhe gibt es Modelle, die ausziehbar sind. Diese Alu Leitern bestehen aus drei Teilen. Zwei Teile werden ganz normal aufgestellt. Der dritte Teil kann auf einer Seite der Leiter eingehängt und auf die optimale Arbeitshöhe eingestellt werden.
Leitern aus Alu haben geriffelte Sprossen, das bedeutet Sicherheit vor dem Abrutschen. Das Gewicht spielt bei der Wahl der Leiter eine Rolle. Wer den Standort der Leiter ständig verändern muss, ist mit einer Aluleiter gut bedient. Sie ist leichter, als eine Leiter aus Holz. In punkto Aufbewahrung ist die Aluminiumleiter nicht anspruchsvoll. Sie kann problemlos im Freien aufbewahrt werden. Die Leiter aus Alu ist unempfindlich gegenüber Wettereinflüssen. Ebenso einfach ist die Reinigung, denn sie kann mit Wasser abgespült werden. Hartnäckiger Schmutz, wie Lackreste werden mit einem Lösungsmittel entfernt. Ebenso einfach ist die Entsorgung, denn sie wird recycelt. Wer eine alte Aluleiter auf den Schrottplatz bringt, bekommt sogar noch etwas Geld dafür.
Sicherheit
Egal, ob man sich für eine Leiter aus Holz oder Alu entscheidet, beide müssen den Sicherheitskriterien entsprechen. Aluleitern müssen an den Standpunkten mit einem rutschhemmenden Belag versehen sein. Holzleitern haben diesen in den meisten Fällen nicht. Jede Leiter muss über ein entsprechendes Sicherheitszertifikat verfügen. Das wird nur dann vergeben, wenn die Leiter den Ansprüchen gerecht wird.
Beim Kauf sollte man unbedingt nach diesen Zertifikaten sehen. Ebenso ist das Aufstellen der Leiter ein Kriterium, um sicher und unfallfrei darauf arbeiten zu können. Niemals darf die Leiter schief aufgestellt werden. Ist der Boden schräg, muss der Stand der Leiter mittels stabilen Brettern oder Ähnlichem begradigt werden. Jede Leiter verfügt über eine Sicherung, die sie vor dem Zusammenklappen schützt.
Diese muss unbedingt verwendet werden. Das gilt auch für Leitern, die als oberste Sprosse eine Trittfläche haben. Diese muss in die dafür vorgesehene Verriegelung einrasten. Wird eine Leiter nur angelehnt, muss eine zweite Person dabei sein, die die Leiter hält und der arbeitenden Person Werkzeug zureichen kann.